Montag, 28. September 2020

3 Fragen an: aclipp

Mit diesem Beitrag möchten wir in eine neue Beitragsserie starten: wir möchten die Startups vorstellen, die im Digitalen Gründerzentrum brigk ihre Heimat gefunden haben. Sie sind Teil unseres Ökosystems und haben ihre Arbeitsplätze im brigk in der Innenstadt von Ingolstadt angesiedelt. Als Residents des brigk leben die Gründer in Ingolstadt ihre Träume und setzen ihre Visionen in marktfähige Produkte um. Unterstützt werden sie von uns durch Infrastruktur, Coaching, Zugang zum brigk-Netzwerk aus Experten, erfahrenen Gründern, Investoren sowie Dienstleistern und vielem mehr.

In diesem Beitrag möchten wir euch den ersten unserer Residents vorstellen: das Startup aclipp! aclipp startet mit einer Reporting-Lösung für PR-Agenturen durch und ist erst kürzlich mit dem Transformationspreis der Stadt Ingolstadt ausgezeichnet worden. Wir haben dem Team von aclipp drei Fragen rund um ihr Startup-Leben gestellt. In den Antworten erklären die Gründer, was genau ihr Produkt kann und was sie anderen Gründern empfehlen. Zudem verraten sie uns, vor welcher großen Herausforderung sie bereits standen und wie sie diese bewältigen konnten. Deutlich wird vor allem eines: das Startup setzt die Kundenorientierung ins Zentrum seines Handelns und entwickelt so sein Produkt erfolgreich weiter. Los geht’s mit den Fragen und Antworten:

Was ist euer Produkt und was macht es einzigartig?

Wir haben mehr als 160 PR-Profis gefragt und herausgefunden, dass die Berichterstattung am Ende des Monats extrem zeitaufwendig ist. Mit aclipp bieten wir PR-Agenturen eine kundenorientierte und webbasierte Reporting-Lösung. Hier werden alle Medienbeobachtungen verwaltet und automatisch mit passenden Metriken angereichert. So können Reports nicht wie üblich in vier Stunden, sondern mit wenigen Klicks innerhalb von Sekunden erstellt werden.

Mit aclipp haben PR-Profis also mehr Zeit, um sich auf die Aufgaben zu konzentrieren, die Mehrwert für ihre Kunden schafft, statt viel Zeit damit aufzuwenden, Berichte zu erstellen – auch wenn diese grundsätzlich sehr wichtig sind!

Was war eure bisher größte Herausforderung?

Unsere größte Herausforderung war es, herauszufinden, was sich unsere Kunden tatsächlich wünschen und womit wir den größten Mehrwert für sie schaffen können. Unsere Liste mit potenziellen Features, die wir in unserem Backlog gespeichert haben, wurde immer länger. Irgendwann war die Liste so lang, dass wir dachten, wir würden den Fokus verlieren.

Durch den Besuch eines Freundes, der uns die Prinzipien von agilem Projektmanagement und insbesondere die SCRUM-Methode näherbrachte, entschieden wir, unsere Prozesse entsprechend umzustellen.

Raphael, unser CEO, machte sogar ein SCRUM Master-Zertifikat. Kurze Zeit später fanden wir uns nach unserem ersten Sprint in der Retrospektive wieder. Hier lassen wir die letzten zwei Wochen Revue passieren und überlegen uns jedes Mal wieder, wie wir den SCRUM-Prozess verbessern können. Michael, unser CMO, ist der sogenannte Product Owner und definiert im anschließenden Sprint Planning, welche Aufgaben und mögliche Features wir in den nächsten Sprint aufnehmen. Das geschieht natürlich nicht nach Bauchgefühl, sondern basiert auf dem Feedback unserer Kunden und den Verkaufsgesprächen – so wissen wir immer genau, was unsere (potenziellen) Kunden brauchen.

Der Umstieg auf SCRUM hat uns wieder Fokus gegeben. So können wir uns stetig verbessern. Nebenbei wird unser Produkt dadurch auch noch alle zwei Wochen ein Stück besser – und trifft genau die Anforderungen der Agenturen.

Welche Tipps habt ihr für zukünftige Gründer?

Bereits im Zuge des MediaLab Bayern Accelerators wurden uns durch die Coaches direkt zu Beginn zwei entscheidende Fragen gestellt: „Löst euer Produkt nachweislich ein am Markt existierendes Problem (Pain)?“ und „Kann eure Zielgruppe das Produkt ohne großen Aufwand in das tägliche Geschäft integrieren?“

Hier wurde uns bewusst, dass die Anzahl der zuvor geführten Interviews nicht wirklich repräsentativ für einen ganzen Markt stehen kann. So vereinbarten wir umgehend Termine mit unterschiedlichsten Agenturen und führten weitere qualitative Interviews, um ein besseres Gefühl für das Geschäft zu entwickeln. Nach mehr als 20 intensiven Gesprächen bestätigten sich glücklicherweise unsere vermuteten Thesen. Es ergaben sich zudem weitere Informationen, die später sehr hilfreich bei der Entwicklung des Tools waren. Somit auch der Apell von uns an zukünftige Gründer: Validierung, Validierung, Validierung!

Geht nicht einfach mit einem Produkt in den Markt, von dem ihr selbst der Meinung seid, dass es optimal ist. Definiert klare Zielgruppen und lasst euch von diesen sagen, wie das Produkt auszusehen hat und welche Anforderungen es erfüllen muss, damit es auch gekauft wird!

Ständig Kundenfeedback einzuholen, ist nach wie vor extrem relevant für uns. Viele bauen an einer Lösung und suchen danach das passende Problem. Das Problem sollte allerdings am Anfang stehen – das macht am Ende das Verkaufen auch wesentlich einfacher 😉

Du möchtest mehr über aclipp erfahren? Schau gleich auf ihrer Website vorbei: https://www.aclipp.com/ oder lies in unserem Blogbeitrag vom 05. August 2020 mehr über die kürzliche Auszeichnung des Startups.

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