Montag, 5. August 2019

365 Tage brigk Makerspace

… vor einem Jahr, Anfang August 2018 hat Ingolstadts erste offene Hightech-Werkstatt, der brigk Makerspace, erstmals seine Türen geöffnet: den gesamten Tag über kamen Interessenten und Besucher für einen ersten Eindruck, bewaffnet mit unzähligen Ideen, vielen Fragen und einer großer Portion Tatendrang.

Ein perfekter Start und ein kleiner Vorgeschmack auf die kommenden Monate.

Event „Makerspace365“

12 Monate später, es ist wieder heiß, wieder Hochsommer in Ingolstadt, der Makerspace feiert seinen ersten Geburtstag – die Veranstaltung trägt den Titel „Makerspace365“ und wieder das gleiche Bild: viele interessierte Gäste. Es gibt Führungen, eine Ausstellung von Schaustücken, eine Mitmachaktion und natürlich Gegrilltes.

Maker haben Werkstücke, kleine Meisterwerke, Selbsterdachtes und Selbstgebautes mitgebracht. Sie erläutern, berichten und inspirieren, denn ihre Projekte zeigen, was im Makerspace möglich ist. Ganze Modellhäuser, die mit dem Lasercutter vorgeschnitten wurden, eine selbstgebaute Esse, zum Schmieden von Messern, digitale Spiegel, IoT-Projekte, Kunstwerke aus dem 3D-Drucker, Smart-Home-Devices und vieles mehr gibt es zu bewundern.

Aug18 – Aug19: die feinen Unterschiede

Damals im Sommer 2018 war der brigk Makerspace ein Angebot an Maker, Bastler, Kreative und auch zukünftige Gründer. Kaum jemand vermochte abzuschätzen, wer dieses Angebot nutzen oder was hier entstehen würde.

Die gesamte technische Infrastruktur, allem voran die Maschinen, wie 3D-Drucker, Lasercutter, Drehbank, Schweißgerät und Lötstation, warteten auf ihren Einsatz. Alles war nagelneu und unbenutzt. Weiße Leinwand, sozusagen.

Der Makerspace war ein Ort unbegrenzter Möglichkeiten, der aber alles noch vor sich hatte.

Heute, ein Jahr später, sieht man Gebrauchsspuren, nimmt den Geruch von Bohröl und lasergeschnittenem Holz im Raum wahr. Metall- und Holzverschnitt steht in einer Ecke und zeugt von vergangenen Projekten. Lötzinn liegt neben 3D-Druckfilament auf den Werkbänken. Die fabrikneuen Maschinen von damals haben sich in den Händen von Kreativen und Tüftlern in Werkzeuge verwandelt. Der Makerspace wurde zur Werkstatt, zum Labor, zum Atelier, zum Treffpunkt einer lebendigen Community.

Erkenntnisse des ersten Jahres:

  1. Immer häufiger geht es in Gesprächen unter Mitgliedern um den Austausch über Ideen und Konzepte. Die reine Technik der Geräte rückt mehr und mehr in den Hintergrund.
  2. Die Ausweitung der Öffnungszeiten auf 24/7 hat sich ebenso bewährt, wie die Einweisungsvideos an allen größeren Maschinen. Im Makerspace wird daher auch spät abends oder am Wochenende mit Begeisterung an Projekten gebaut oder gebastelt.
  3. Auch die eingeführten MakerTalks (der für jedermann offene, monatliche Techie-Stammtisch zu wechselnden Maker-Themen) werden gut angenommen.
  4. Neben einer dreistelligen Zahl an Mitgliedern zeigten auch immer wieder Unternehmen großes Interesse am brigk Makerspace. Erste Workshops für Abteilungen oder ganze Unternehmen fanden bereits erfolgreich statt.
  5. „Wo gehobelt wird, … kann man auch Events veranstalten!“ Der Makerspace hat sich auch bereits vielfach als Veranstaltungslocation zu inhaltlich passenden Themen (Bekanntgabe LoRaWAN in Ingolstadt, Infoveranstaltung zu Mikromobilität, Besuch ausländischer Wirtschaftsdelegationen, Gründerstammtisch, etc.) bewährt.
  6. Auch in sozialen Netzwerken (vor allem auf Instagram und Facebook) ist der Makerspace zum Sammelpunkt für die Maker-Community Ingolstadts geworden.

Fazit heute:

„Makerspace365“ machte eines ganz deutlich: aus einem Ort voll mit Maschinen hat sich innerhalb eines Jahres ein Treffpunkt für Menschen mit guten Ideen entwickelt. Ein Ort, an dem man Dinge bauen, Projekte verwirklichen und sich jederzeit mit Gleichgesinnten austauschen kann. Im Makerspace geht es nicht nur um Machen, sondern auch um Ausprobieren, Dazulernen, Weiterbilden und Weitergeben.

Der heimliche Star des Spaces:

Das derzeitig herausragende Projekt des brigk Makerspace steht direkt vor der Tür: der Farmbot – ein automatisiertes Hochbett, in dem unter Aufsicht und Pflege eines Beetroboters Salat, Gurken, Radieschen und Paprika wachsen. Säen, gießen, Unkraut jäten – das alles übernimmt der Roboter eigenständig. Gebaut, installiert und programmiert wurde der Bot von einer Gruppe von rund 10 Mitgliedern des brigk Makerspace mit Hilfe eines Bausatzes aus Kalifornien. In vielen gemeinsamen Stunden entstand so seit Februar dieses erste große Makerspace-Community-Projekt. Nächster Meilenstein: die erste Ernte.

Ausblick: #whatsnext

Nach dem Vorbild des Farmbots sind bereits für die nächsten Monate weitere Community-Projekte geplant: eine DIY-CNC-Fräse ist sogar bereits in Arbeit. Darüber hin aus soll das Makerspace-eigene Workshop-Programm weiter ausgebaut und stärker auf konkrete Projekte ausgerichtet werden. Aufgrund der großen Nachfrage sollen spezielle Firmentarife und Workshop-Angebote wie beispielsweise Team-Buildings oder Einführung in Rapid Prototyping weiterentwickelt werden. Zudem hat das Makerspace-Team einen „Co-Creation-Space“ mit Schreibtischen geschaffen, auf dem Kreative ergänzend zum übrigen Angebot auch mal am Computer arbeiten können.

Kontakt zum brigk Makerspace

www.brigk.digital/makerspace, 0841 14908195 oder während der Servicezeiten auch gerne vor Ort in der Schollstraße 8.

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