Ingolstädter Unternehmen wollen und sollen nachhaltiger werden. Aus dem gemeinsamen Ziel von brigk Geschäftsführer Dr. Franz Glatz und Dr. Michael Tretter, Geschäftsführer des Instituts für angewandte Nachhaltigkeit (inas) entstand vor über einem Jahr INpact – ein Programm zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung der Region Ingolstadt.

Nachdem im ersten Schritt KMUs gesucht wurden, die sich ihren persönlichen nachhaltigen Herausforderungen stellen wollten, galt der zweite Schritt der Rekrutierung von Studierenden, die sich den Problemen annehmen. Der offizielle Projektstart des Nachhaltigkeitsprogramms INpact erfolgte am 01. April 2021.
Nach einem arbeitsintensiven halben Jahr fand das Programm pünktlich zu den Nachhaltigkeitstagen der Stadt Ingolstadt seinen Abschluss. Die Präsentationen fanden am Freitag, den 15. Oktober im brigk Café statt. Das Event wurde live auf den Social Media Kanälen Facebook, Instagram uns YouTube des brigk gestreamt. Darüber hinaus bestand für die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die Projektarbeiten im Rahmen eines öffentlichen Marktplatzes zu bestaunen.

Challenge #1: Gebrüder Peters
Gebrüder Peters ist ein mittelständischer Handwerksbetrieb aus Ingolstadt. Das traditionsreiche Firmenunternehmen wird mittlerweile in der vierten Generation geführt und zählt rund 800 Mitarbeitende. Die Herausforderung war es, Maßnahmen für eine nachhaltige Lebens- und Arbeitswelt in den Bereichen Arbeitsplatzgestaltung, Ernährung und Mobilität zu entwickeln. Auf eine intensive Recherche, Interviews und eine Online-Umfrage folgte schließlich der mehr als 100 Seiten umfassende Maßnahmenkatalog „Handwerkszeug – Stellschrauben für eine nachhaltige Zukunft“.

Challenge #2: nurINpur
Die zweiten Challenge bestand darin, ein B2B-Konzept für den einzigen Unverpackt-Laden in Ingolstadt, NurInPur, zu entwickeln. Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen entstand die Idee „NurInPur in’s Büro“. Mitarbeitenden aus regionalen Unternehmen soll es in Zukunft möglich sein, Unverpackt-Produkte direkt an ihren Arbeitsplatz geliefert zu bekommen.

Challenge #3: Friseursalon Matuschka
Renate Matuschka, Friseurmeisterin aus Ingolstadt, erhoffte sich von INpact die Lösung einer nachhaltigen Verpackung für ihre eigene Produktlinie. Ein interdisziplinäres Studierendenteam nahm sich der Herausforderung an. Nach ausführlicher Recherche, Expertengesprächen und Prototypensichtungen fiel die Entscheidung letztlich auf Kunststoff aus recycelten PET-Flaschen.

Challenge #4: Organic Garden
Organic Garden entwickelte aus den immer stärker werdenden Problemen der heutigen Lebensmittelindustrie die Idee für ihr Startup: Ernährung ganzheitlich denken. Von der Erzeugung zum fertigen Gericht wird bei Organic Garden die gesamte Wertschöpfungskette abgebildet. Der anfänglichen Idee von Organic Garden, eine eigene Zertifizierung zu entwickeln, folgte ein Reframing der Challenge im Rahmen von INpact. Die Ergebnisse mündeten in der Formulierung eines Firmenstandards und genereller Handlungsempfehlungen hinsichtlich der Zertifizierung mit bestehenden Zertifikaten und Optionen zur Entwicklung eines eigenen Zertifikats.

Challenge #5: EcoEmbassy
EcoEmbassy ist ein Startup aus Ingolstadt, die sich erst Anfang des Jahres dazu entschieden haben, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Die Idee hinter EcoEmbassy ist die Vernetzung von Unternehmen und deren Mitarbeitenden mit nachhaltigen Dienstleistern sowie Produkten. Die Challenge bestand in einem nutzbaren Klickdummie inklusive Handlungsempfehlungen für eine vernetzende Online-Plattform. Die Studierenden erarbeiteten ein Minimum Viable Product (MVP) – die einfachste Konfiguration der Online-Plattform, um diese von Benutzern testen und bewerten zu lassen.


Adresse
brigk
Digitales Gründerzentrum der Region Ingolstadt GmbH
Schloßlände 26
85049 Ingolstadt


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