Mittwoch, 10. Juni 2020

Als digitaler Nomade im Coworking Space: Interview mit Alex Bock

In unserem Blogbeitrag Coworking@brigk haben wir euch schon einmal über den Ansatz und die Vorzüge unseres Coworking Spaces informiert. Um euch auch tiefere Einblicke zu gewähren und euch zu zeigen, warum Coworking gerade in Krisenzeiten wie Corona ein tolles Konzept ist, haben wir ein paar unserer bestehenden Coworker nach ihren Erfahrungen gefragt. 

Den Anfang macht Alex Bock, 46. Der Coworker im Digitalen Gründerzentrum brigk kann auf langjährige Erfahrung in der Online Marketing- und E-Commerce-Szene zurückblicken und beschäftigt sich aktuell mit Growth Hacking-Methoden sowie der Organisation wachstumstreibender Workshops im Design Thinking-Format. Mit der Corona-Krise kam auch die Schärfung seiner Geschäftsidee: nun durchlaufen Teilnehmer einen gut ausgearbeiteten Prozess, um durch Alex‘ Anleitung schnell zu einem Proof of Concept zu gelangen.

Seine Arbeit verfolgt Alex mit seinen digitalen Devices aus dem Homeoffice oder in Coworking Spaces – und ist somit ein typischer digitaler Nomade. Als Arbeitsplatz hat er unter anderem den Coworking Space im brigk ausgewählt. Im Gespräch berichtet er von den Vorteilen des Coworking-Konzepts und den Gründen, weshalb er das brigk als Coworking Space schätzt.

Wie hat sich dein Arbeitsalltag durch Corona verändert?

„Wenn ich einen produktiven Tag brauche, ist das Arbeiten von Zuhause aus unschlagbar. Man muss im Home-Office aber sehr stark aufpassen, dass die Arbeit nicht die Überhand gewinnt. Das Coworking ist da eine gute Sache für jemanden wie mich, ohne Team oder ein festes physisches Büro: dort kann man sich die soziale Dosis abholen und sich zwischendurch auch ganz bewusst ablenken lassen. Das habe ich durch Corona mehr zu schätzen gelernt.“

Was ist dir an einem Coworking Space wichtig?

„Ob beim Coworking im brigk, in Bielefeld oder Berlin, ich achte immer darauf, dass der Coworking Space selbst etwas tut, um die Gemeinschaft zu fördern. Meistens sind Startups und Coworker ein bisschen getrennt. Man trifft sich vielleicht an der Kaffeemaschine, aber es bleiben unterschiedliche Bereiche. Im brigk teilt man sich hingegen gemeinsam die Fläche und das finde ich sehr positiv. Gerade im Moment ist das Setup im brigk eine besonders schöne Möglichkeit und auch einzigartig. Egal ob gemeinsames Frühstücken, der Austausch im Founders Club oder eine Abendveranstaltung mit Networking, man kommt mit den Startups in Berührung und kann sich gegenseitig inspirieren.“

Was genau schätzt du am Coworking-Konzept? 

„Das Coworking ermöglicht mir ein gewisses Maß an Flexibilität: ich bin so aufgestellt, dass mein Büro in einen Rucksack passt. So kann ich mich einfach hinsetzen, auspacken und loslegen. Das brigk liefert mir dazu eine gute Internetverbindung und versorgt mich mit Wasser und Tee. Es ist ein schöner leichter Arbeitsplatz.
Die wesentlichen Vorteile sind für mich aber der soziale Austausch und die Kontakte, das Unterstützer-Netzwerk und die Veranstaltungen, die darum herum stattfinden. Das mag auf den ersten Blick nicht per se für Coworking sprechen, aber Events helfen dabei, sich immer wieder zu verbinden und zu verknüpfen. Indem man Leute kennenlernt und in ein Kollektiv eintritt, sieht man, woran andere arbeiten, kann sich inspirieren lassen und sich gegenseitig fachlich und moralisch unterstützen.
Da gibt’s es z.B. Situationen wie ein unangenehmes Gespräch oder einen Sales-Call, der aus dem Ruder läuft. Wenn ich im Home-Office arbeite, habe ich niemanden, mit dem ich mich darüber austauschen kann. Im brigk kann ich mir in solchen Lagen einen Kollegen schnappen und habe ihm von meinen Erlebnissen erzählt. Es tut gut, jemanden zu haben, mit dem man sich zu solchen Themen austauschen kann.
Das ist also ein wesentlicher Vorteil, den man als Freelancer und digitaler Nomade im Coworking hat: diese besondere Art von Verbindung und Austausch.”

An welches Erlebnis im brigk erinnerst du dich besonders gern? 

„Das sicherlich prägendste Erlebnis war, dass ich im Juli 2019 meinen Geschäftspartner kennengelernt habe. Er war zu diesem Zeitpunkt – wie ich – Coworker im brigk. Nach vielen Gesprächen habe ich mit ihm bereits im Oktober desselben Jahres ein Startup gegründet. So haben wir die Reise mit “Dialoks” gestartet.” 

Kurz gesagt: warum Coworking im brigk? 

„Bei der Frage, warum man wohin kommt, spielt oftmals der Zufall eine starke Rolle. Die Frage ist eher, warum ich dabeigeblieben bin. Und dazu kann ich sagen: weil ich mich wohl gefühlt habe. Weil ich gemerkt habe, dass das brigk nicht nur aus Steinen, Tischen und WLAN besteht, sondern auch eine Gemeinschaft ist. Da kommt man vielleicht nicht sofort rein, was völlig in Ordnung ist. Aber ich habe gemerkt, dass mir die Menschen über die Zeit hinweg ans Herz gewachsen sind und sich für mich ein gutes Netzwerk gebildet hat. Und diese Leute werde ich, egal wie es in der Zukunft weitergeht, mitnehmen. Egal, ob ich länger im brigk bleibe oder ob mich meine Reise als digitaler Nomade woanders hin verschlägt. Dieses Netzwerk und diese Leute bleiben einfach. Das ist ein ideeller Wert, der ganz wichtig ist.”

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