Wenn die Nachfrage sinkt und der eigene Umsatz zurückgeht, suchen viele Startups nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten. Diese sollen möglichst schnell und unkompliziert über die Krise hinweghelfen. Dieser Beitrag stellt Crowdfunding als eine der Möglichkeiten vor, finanzielle Unterstützung für das eigene Unternehmen zu erhalten.
Crowdfunding beschreibt eine Finanzierungsmöglichkeit, bei der ein Projekt oder Startup von einer Vielzahl von Unterstützern ermöglicht oder gestärkt wird. Auf Crowdfunding-Plattformen kann die eigene Geschäftsidee vorgestellt werden. Die Plattformen sind zunächst für jeden zugänglich. Finanzielle Unterstützung erhält man durch verschiedene Formen. Man kann die Nutzer der Plattform um Spenden bitten. Erfolgreicher ist die Bitte um Unterstützung eventuell jedoch mit dem Prinzip der Reziprozität, das eine Gegenleistung für die Geldgeber beinhaltet. Das kann ein vergünstigtes Produkt, ein Vorverkauf oder eine Beteiligung am Projekt sein – die Gegenleistung kann ganz individuell nach den Möglichkeiten des eigenen Unternehmens gestaltet werden.
Relevante Plattformen, die vor allem in der aktuellen Corona-Krise unterstützen, findet ihr hier:
Startnext
Startnext ist eine deutschsprachige Plattform zur Gründerfinanzierung. Ideen, Projekte und Startups können hier vorgestellt werden und durch Interessierte Unterstützung erhalten. Kreative und nachhaltige Ideen werden durch diese sogenannte Crowd finanziert. Im Rahmen der Corona-Krise hat startnext eine Kampagne gestartet, die vereinfachte Richtlinien für Crowdfunding-Projekte beinhaltet und so eine schnelle und einfache Finanzierung ermöglicht.
Kickstarter
Kickstarter ist die wohl bekannteste Crowdfunding-Plattform. Schon vor Corona ermöglicht Kickstarter seit 2009 die Umsetzung von Funding-Projekten und hat inzwischen eine große Community entwickelt. Auch Gründer, die von der Corona-Krise betroffen sind, haben hier die Möglichkeit, die Finanzierung des eigenen Startups sicherzustellen. Zudem gibt die Plattform Ratschläge, um das eigene Projekt möglichst erfolgreich zu positionieren:
https://www.kickstarter.com/articles/creative-projects-community-covid-19
Indiegogo
Indiegogo ist eine der größten internationalen Crowdfunding-Plattformen. Ein großes Netzwerk mit Investoren aus 23 Ländern investiert in vielseitige und branchenübergreifende Projekte. Anders als bei kickstarter muss keine Zielsumme erreicht werden, um ein Projekt erfolgreich abzuschließen. Zudem kann auch nach Abschluss des Projekts weiter Geld gesammelt werden.
Seedmatch
Seedmatch wurde 2011 in Dresden gegründet und ist die erste Crowdfunding-Plattform Deutschlands. Im Rahmen einer Crowdinvesting-Strategie können Investoren mit einem Mindestbeitrag von 250 Euro in interessante und innovative Projekte investieren. Voraussetzungen der Nutzung der Plattform: ein skalierbares Geschäftsmodell, eine starke Kommunikation und ein Kapitalbedarf von mind. 300.000€.
https://www.seedmatch.de/fuer-unternehmen
Crowdify
Die Plattform aus der Schweiz, die ursprünglich unter 100-days bekannt war, verspricht einfache und unkomplizierte Vorgänge sowohl für Gründer als auch für Investoren im deutschsprachigen Raum. Zudem erhalten die Initiatoren von Crowdfunding-Projekten Tipps, Tricks und kostenfreie Tools für die erfolgreiche Kommunikation des Projekts.
https://www.crowdify.net/de/ueber-crowdify
Durch Crowdfunding wird also eine schnelle und unkomplizierte Finanzierung möglich. Aufgrund der Gegenleistung bzw. des gemeinnützigen Gedankens einer Spende profitieren beide Seiten – Unternehmen und Investoren. Zudem kann das Interesse am Projekt auf der Plattform ein Gefühl für eine mögliche Marktnachfrage und Inspirationen für Anpassungen der eigenen Geschäftsidee geben.
Adresse
brigk
Digitales Gründerzentrum der Region Ingolstadt GmbH
Schloßlände 26
85049 Ingolstadt
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