Donnerstag, 1. April 2021

Das Nachhaltigkeitsprogramm INpact startet in die ausführende Projektphase

Am Mittwoch, den 31. März 2021 fand der große Kick-Off zu unserem Nachhaltigkeitsprojekt INpact virtuell per Zoom statt. Einen Tag vor dem offiziellen Projektstart sind alle Beteiligten zusammengekommen, um sich gegenseitig vorzustellen und die nächsten Schritte abzuklären.

Nachdem die beiden Projektinitiatoren, Dr. Franz Glatz, Geschäftsführer des Digitalen Gründerzentrums der Region Ingolstadt brigk und Dr. Michael Tretter, Geschäftsführer des Instituts für angewandte Nachhaltigkeit (inas) die Challenge-Geber und vollzählig anwesenden Studierenden begrüßt haben, wurde nochmal das übergeordnete Ziel des Programms deutlich gemacht: Die vielfältigen Chancen der Nachhaltigkeit in regionalen Betrieben zu nutzen!

Anschließend richtete Prof. Dr. Georg Rosenfeld, Vorstand von IFG Ingolstadt, einige Grußworte an die Beteiligten. Die IFG sieht sich trotz oder vor allem wegen der aktuellen Lage in der Verantwortung, sich um die Zukunftsgestaltung von Unternehmen zu kümmern. Deshalb begrüßen sie die Initiative, Unternehmen mit interessanten Projektentwürfen in ihrer nachhaltigen Entwicklung maßgeblich zu unterstützen. Alle Challenger können zusätzlich im Rahmen des “Strukturfonds Wirtschaft für KMU” von der IFG mit Mitteln aus der “Kooperationsinitiative” gefördert werden.

Im Anschluss haben sich die Challenge-Geber kurz vorgestellt und die nachhaltigen Herausforderungen in ihrem Unternehmen erläutert. Den Anfang machte Organic Garden, ein Food-Startup aus Ingolstadt. Das Team entwickelte aus den immer stärker werdenden Problemen der heutigen Lebensmittelindustrie, die Idee für ihr Startup: Ernährung ganzheitlich denken. Von der Erzeugung zum fertigen Gericht wird bei Organic Garden die gesamte Wertschöpfungskette abgebildet. Die Challenge im Rahmen von INpact ist es, dass Unternehmen als Pionier für hochwertige, regionale und umweltfreundliche Ernährung auf dem Lebensmittelmarkt zu positionieren und Richtlinien für eine eigene Zertifizierung zu entwickeln.

Die zweite Challenge wird von Renate Matuschka gestellt. Einer Friseurmeisterin aus Ingolstadt, die ihren Salon schon in zweiter Generation führt. Gemeinsam mit Chemikern hat sie auf Kundenwünsche ihre eigene Produktserie entwickeln lassen, die sie allerdings vor ein Problem gestellt hat: die Verpackung. Die Aufgabe für die Studierenden besteht darin, eine ganzheitlich nachhaltige Verpackung zu kreieren, die auch in zweiter Instanz umweltfreundlich ist.

Gebrüder Peters ist ein Familienunternehmen in der mittlerweile 4. Generation und kann auf eine 117 Jahre alte Unternehmensgeschichte zurückblicken. Der traditionell mittelständische Handwerksbetrieb hat sich im Rahmen von INpact zum Ziel gemacht eine ganzheitlich nachhaltige Arbeits- und Lebenswelt zu erschaffen. Im Fokus stehen die mittlerweile über 800 Mitarbeitenden. Durch die Gestaltung der Arbeitsplätze sowie die Implementierung von gesunder und nachhaltiger Ernährung soll Gesundheit, Wohlergehen sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert werden. Darüber hinaus ist ein Konzept zur nachhaltigen Mobilität angedacht.

Die vierte Challenge wird von NurINpur gestellt, dem bislang einzigen Unverpackt-Laden in Ingolstadt. Das dreiköpfige Gründer-Team hat sich zum Ziel gemacht, ihr Netzwerk zu erweitern und will außerdem ein neues Geschäftsfeld abdecken, in dem die Lebensmittel und Drogerieartikel so nachhaltig wie möglich an die Verbraucher geliefert werden können. Die Challenge für die Studierenden besteht darin, eine Strategie für den Ausbau des B2B-Bereichs zu entwickeln sowie Möglichkeiten für Lieferungen mit geringer CO2-Bilanz zu finden. Das nachhaltige Ziel hinter der Aufgabe ist es durch Regionalität einen Mehrwert für Gesellschaft zu schaffen.

Last but not least: Die fünfte Challenge wurde vom jüngsten Unternehmen vorgestellt. EcoEmbassy ist ein Startup aus Ingolstadt, die sich erst Anfang des Jahres dazu entschieden haben, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Die Idee hinter EcoEmbassy ist die Vernetzung von Unternehmen und deren Mitarbeitenden mit nachhaltigen Dienstleistern sowie Produkten mithilfe einer Online-Plattform. In der zusätzlich geplanten Academy sollen Unternehmen und ihre Mitarbeitenden in ihrem Nachhaltigkeitsbewusstsein geschult werden. Am Ende des Programms wünscht sich das Team einen nutzbaren Klickdummie. Voller Freude verkündete EcoEmbassy den Launch ihrer eigenen Website, die fast in Echtzeit zum Kick-Off live gegangen war.

Im Anschluss an die Vorstellung der Challenge-Geber haben sich die Studierenden vorgestellt und mithilfe von 3 Hashtags selbst beschrieben. Durch Corona war es möglich Studierende von insgesamt 7 Hochschulen aus ganz Bayern für das Programm zu gewinnen.

Für eine bestmögliche Umsetzung der Projekte werden unsere Experten Dr. Franz Glatz von brigk und Dr. Michael Tretter vom dem Institut für angewandte Nachhaltigkeit (inas) den Projektteilnehmenden in regelmäßigen Abständen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dabei werden unter anderem in sechs Terminen theoretische Grundlagen vermittelt, aber auch projektbezogene Fragestellungen in regelmäßigen Abstimmungen geklärt. Das Wichtigste bei der Umsetzung der Projekte ist das Engagement seitens der Studierenden, die für die Lösung eigenverantwortlich zuständig sind. Spaß soll an dieser Stelle selbstverständlich nicht zu kurz kommen.
Am Ende der sechsmonatigen Projektphase sind aus den anfänglichen Projektideen bestmöglich tragfähige Konzepte resultiert, die den Challenge-Gebern in einer Abschlusspräsentation Ende September vorgestellt werden. Und wer weiß – vielleicht sogar in Präsenz. Wir bleiben optimistisch und halten Euch bis dahin über Zwischenstände auf dem Laufenden!

Wir wünschen allen Projektteilnehmenden bestes Gelingen und viel Spaß! 

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