Samstag, 30. Oktober 2021

Founders Club #37: Martin Wild – zwischen Performance und Purpose

Am 25. Oktober fand unser Founders Club bereits in der 37. Auflage statt. Nach anderthalb Jahren Abstinenz konnten wir zum Event wieder in unser brigk Café einladen. Inhaltlich erlebt der brigk Founders Club eine Neuausrichtung. Ab sofort stehen die Gründer*innen im Fokus. Sie berichten uns, welche Erfahrungen sie auf ihrem Gründungsweg gesammelt haben und geben dabei auch sehr private Einblicke.

Zum ersten Founders Club im neuen Look luden wir Martin Wild ein. Bereits im Alter von 18 Jahren hat er „Home of Hardware“ gegründet, einen Onlineshop für Elektroartikel. Er war damit den Riesen in der Branche zu der Zeit weit voraus. Er erzählt, wie er und sein Team schnell in immer größere Gebäude gezogen sind, um der Nachfrage gerecht zu werden. Der Schlüssel zum Erfolg war für Martin Wild stets, schnell und konsequent zu entscheiden, auch wenn die Entscheidungen manchmal schwer und unbeliebt waren.

Während der Finanzkrise verkauft Martin Wild das Unternehmen und geht für ein Sabbatical nach Amerika. Während seiner Zeit in den USA, findet ihn ein Headhunter und er bekommt ein Berufsangebot bei MediaMarktSaturn. Nach seinen überwundenen anfänglichen Abneigung zum Konzernwesen und unterschiedlichen strategischen Positionen wurde Martin Wild Chief Innovation Officer des Konzerns. Aber in ihm schlägt weiterhin das Herz eines Entrepreneurs und bevor er selbst „Konzern wird“, steigt er aus.

Als Business Angel unterstützt er anschließend viele Gründerteams. Er erzählt, was für ihn als Investor wichtige Faktoren bei der Bewertung von Startups sind. Neben einer guten Story ist es vor allem das Team. Er will Leute sehen, die den Willen haben sich tief in neue Thematiken einzuarbeiten, die durchsetzungsfähig sind und entscheiden können.

Das nachhaltige Food Startup Organic Garden reizt ihn besonders und so stieg er, anstatt zu investieren, als Co-Founder und CEO ein. Er sieht in dem Startup die nächste, noch größere Herausforderung für sich selbst: die Lebensmittelkette nachhaltig umzugestalten. Ihn und das ganze Organic Garden Team treibt der Purpose dieser Mission. Wieder schreibt Martin Wild schnell Erfolge: mit dem ehemaligen Koch der Nationalmannschaft entwickelt er aus regionalen, nachhaltigen und veganen Produkten den Green Hot Dog.

Im Anschluss an das spannende Interview konnten alle Anwesenden des Founders Club von den Hotdogs selbst überzeugen. Inzwischen hat Organic Garden einige Läden in München, noch viele weitere sollen dazukommen, bis die nachhaltige Farm in einer Größe von 20 – 30 Hektar fertiggestellt ist und CO2-neutrale eigene Produkte hergestellt werden können.

In dem Gespräch wird schnell deutlich, was die große Herausforderung für Martin Wild und Organic Garden ist: Etwas schaffen, was bleibt. Martin Wild möchte auch über seine Zeit als aktiver Teil hinaus einen nachhaltigen Beitrag für Umwelt und Gesundheit leisten.

Im Namen aller Anwesenden bedanken wir uns bei Martin Wild für die spannenden Anekdoten seines privaten und beruflichen Lebens. Wir haben enorm viel mitnehmen können und sind inspiriert, Großes zu leisten.

Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Founders Club mit neuen Einblicken in Gründungsgeschichten. Dieser wird im neuen Jahr und vielleicht auch schon in einer neuen Location stattfinden. Seid gespannt!

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