Mittwoch, 23. Dezember 2020

Nachhaltigkeitsprogramm INpact startet in die erste Projektrunde

Das Programm INpact steht vor dem Start in die erste Projektphase. Nachdem die Bewerbungsrunde, in der kleine und mittlere Unternehmen der Region Ingolstadt Konzepte für nachhaltige Projekte vorschlagen konnten, nun abgeschlossen ist, möchten wir euch in diesem Blogbeitrag bereits die ersten Ideen vorstellen.  

INpact ist ein Programm zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung der Region Ingolstadt, das vom Institut für angewandte Nachhaltigkeit (inas) und vom Digitalen Gründerzentrum der Region Ingolstadt brigk initiiert wurde. Ziel des Programms ist es, die Nachhaltigkeit in kleinen und mittleren Unternehmen der Region zu fördern. Dazu sollen in diesen Unternehmen durch die Kooperation mit studentischen Teams Lösungen für nachhaltige Problemstellungen entwickelt und so die Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung erleichtert werden.

Vor einigen Wochen startete bereits die Bewerbungsphase für Unternehmen, die sich im Bereich der Nachhaltigkeit aktuell bereits oder zukünftig verstärkt engagieren und deshalb am Programm teilnehmen möchten. Nach Abschluss dieser Phase haben sich bereits einige interessante Projektideen ergeben, die wir nun vorstellen möchten.

Konzeption einer unternehmensinternen Nachhaltigkeitsstrategie

Für den traditionellen Mittelstand in Ingolstadt wird im Rahmen des INpact-Programms Unterstützung gesucht. Die Projektidee, die sich in diesem Bereich ergibt, fokussiert sich in erster Linie auf die interne Weiterentwicklung von Nachhaltigkeitsstandards eines Ingolstädter Handwerksbetriebs. Entwickelt werden soll ein Konzept für nachhaltiges Leben und Arbeiten im Unternehmen. Dabei geht es unter anderem um nachhaltige Mobilität, die Gestaltung des Arbeitsplatzes sowie die Ernährung der Mitarbeiter. Aber auch weitere Aspekte der täglichen Arbeitswelt im Unternehmen dürfen einbezogen werden. Teilnehmer des Projekts haben also die Möglichkeit, eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie für das Unternehmen zu entwickeln und entsprechende Lösungsansätze zu erarbeiten.

Vielseitige Projektideen rund um die Entwicklung einer nachhaltigen Online-Plattform

Verschiedenste Projektideen ergeben sich auch für eine Online-Plattform, die Unternehmen zur Vermittlung nachhaltiger Produkte und Services vernetzen möchte. Auf der Plattform finden Unternehmen, die sich nachhaltiger ausrichten möchten, verschiedene Angebote von Dienstleistern, die nachhaltige Produkt- und Service-Alternativen anbieten. Wird ein Angebot über die Plattform vermittelt, dann konzipiert der Anbieter der Plattform auf Wunsch für das jeweilige Unternehmen zudem verschiedene Kommunikationsansätze, mit denen es die Umstellung auf nachhaltige Produkte und Prozesse – und somit den Wandel im Unternehmen – an sämtliche Stakeholder kommunizieren kann. So generiert die nachhaltige Entwicklung im Unternehmen auch positive Effekte auf Marken- und Arbeitgeberimage.

Für das Programm INpact ergeben sich verschiedene Projektansätze, die in Zusammenarbeit mit studentischen Teams umgesetzt werden könnten. Die Ideen reichen von der Beschaffungsplanung der nachhaltigen Produktalternativen über das nutzerfreundliche Plattform-Design, die Recherche und eigenständige Entwicklung von Qualitätssiegeln sowie die Konzeption der Kommunikationsmaßnahmen für die Unternehmen bis hin zur Entwicklung einer Portfolio-Strategie für die Plattform.

Entwicklung eines Kommunikationskonzepts sowie verschiedener Gütekriterien im Bereich der Kreislaufwirtschaft

Die Umsetzung einer ganzheitlichen Kreislaufwirtschaft ist eine wichtige Bedingung nachhaltiger Entwicklung. Für einen Wertstoffpark mit innovativem Stoffstrom-Verbundkonzept, der durch die Verwertung von Rest- und Abfallprodukten der regionalen Partner unter anderem nachhaltige Bio-Lebensmittel produzieren möchte, wird im Rahmen des INpact-Programms Unterstützung gesucht.

Einerseits gilt es, ein Kommunikationskonzept zu entwerfen, um die Relevanz der Kreislaufwirtschaft vor allem den verschiedenen Stakeholdern des Parks in Ingolstadt zu vermitteln. Die Herausforderung liegt dabei in der technologischen Komplexität der Einrichtung. Trotz der Komplexität soll ein gutes Verständnis und Begeisterung für das Konzept bei allen Zielgruppen entstehen. Zur Verfügung stehen dazu unter anderem Online- und Social Media-Kanäle sowie die Gestaltung eines Signature Stores. Andererseits werden geeignete Gütekriterien und Zertifikate benötigt, um die Nachhaltigkeit und hohe Qualität des Wertstoffparks zu belegen. Denn um Vorreiter in der Produktion nachhaltiger Bio-Produkte zu werden, müssen höchste Qualitätsstandards sowie maximale Transparenz bestätigt werden können.

Entwicklung einer nachhaltigen Verpackung für eine neue Produktlinie

Auch im Dienstleistungssektor Ingolstadts findet sich eine spannende Projektidee, die vor dem Hintergrund des INpact-Programms umgesetzt werden könnte. Ein etablierter Friseursalon aus Ingolstadt hat auf Basis von Kundenwünschen eine eigene Produktlinie entworfen, die aus Shampoo, Conditioner sowie Haarkur besteht. Für die Entwicklung benötigt das Team nun Unterstützung und hat sich deshalb um die Teilnahme am Programm INpact beworben. Ziel des Projekts ist es, eine nachhaltige Verpackung für die Produktlinie zu entwickeln. Es gilt, Aspekte einer nachhaltigen Verpackung zu identifizieren und ein entsprechendes Verpackungskonzept für Haarpflegemittel zu entwickeln.

Für alle Projektideen suchen wir nun gemeinsam mit dem Institut für angewandte Nachhaltigkeit inas engagierte Studierende, die Lust haben, eines der vorgestellten nachhaltigen Projekte mitzugestalten. Als Teilnehmer von INpact unterstützen die Studierenden durch die Projektarbeit in interdisziplinären Teams über sechs Monate hinweg die kleinen und mittleren Unternehmen der Region und können zudem praktische Erfahrung in der Entwicklung innovativer Nachhaltigkeitsprojekte sammeln. Darüber hinaus erhalten sie über die Dauer des Projekts eine Unterhaltsbeihilfe von 400 Euro pro Monat. Studierende, die am Programm teilnehmen möchten, können sich unter https://www.brigk.digital/inpact-programm näher informieren oder unter info@brigk.digital direkt auf das Digitale Gründerzentrum der Region Ingolstadt zukommen.

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