3 Startups demonstrieren ihre Drohnen-Produkte am AIRBUS Drone Center

Der Startup-Inkubator für dreidimensionale Mobilität brigkAIR hat gemeinsam mit drei Startups aus dessen Netzwerk eine Produktdemonstration veranstaltet. Die Unternehmen HIVE Systems, Kontrol und Spleenlab stellten ihre Entwicklungen aus dem Bereich der unbemannten Luftfahrt vor.  

Die Entwicklung der dreidimensionalen Mobilität gewinnt durch bundes- und landesweite Förderprogramme mehr und mehr an Bedeutung. Auch in der Region 10 erhält das Thema mehr und mehr Aufmerksamkeit. Diese sollte mit Hilfe der Produktpräsentation von HIVE Systems, Kontrol und Spleenlab weiter gefördert werden. Zudem hatten die Startups die Möglichkeit sich und ihre Produkte vor einem ausgewählten Publikum, bestehend aus Vertretern der Politik, Wirtschaft und Presse, zu präsentieren. Nach einer kurzen Begrüßung und der anschließenden Vorführung der jeweiligen Produkte luden die Startups und brigkAIR zu einer offenen Fragen-/ Antworten-Runde ein. Beim abschließenden Networking bestand dann die Möglichkeit noch individuell ins Gespräch zu kommen. 

HIVE Systems aus Nürnberg hat mit dem gleichnamigen HIVE eine Drohnen-Docking-Station entwickelt. Der HIVE ist ein autonom arbeitender Drohnenhangar mit einem speziellen HIVE Batterie Kit. Dabei ist der HIVE für jegliche Art von Drohnen geeignet. Diese lassen sich auf das HIVE Batterie Pack umrüsten und sind sofort einsatzbereit. Der HIVE vereint somit Start-, Lande- und Akkuwechselplattform: Drohnen sind bereits nach drei Minuten startklar und werden je nach Anwendungsfall mit besonderen Kameras, Sensoren oder auch Radar ausgerüstet. Mögliche Einsatzgebiete des HIVE sind dabei Werkschutz, Brandschutz, Vermessungen und Inspektionen, aber auch der Umweltschutz.  

Kontrol konzentriert sich auf die formale Verifikation des Verhaltens und der Bewegungsplanung von autonomen Systemen. Die formale Verifikation ist eine Methodik zum mathematischen Nachweis des Ergebnisses und der Richtigkeit von Computeralgorithmen auf Grundlage vordefinierter Spezifikationen. Diese Kerntechnologie ist sehr relevant im Zusammenhang mit autonomen Systemen wie Kraftfahrzeugen oder Luftfahrzeugen angesehen. Das Ziel von Kontrol ist es, eine Technologie zu entwickeln, die die Sicherheit erhöht und rechtliche Rahmenbedingungen für autonome Fahrzeuge schafft.  

Spleenlab will mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und durch den Einsatz unterschiedlicher fusionierter Sensoren wie Kameras, Laserscanner und Radare den sicheren autonomen Flug von Drohnen und Lufttaxis ermöglichen. Sicherheitskritische Anwendungen wie “Sense and Avoid” Kollisionsvermeidung) und “Ground Rist Estimation” (Bodenrisikoabschätzung) laufen in Echtzeit direkt auf der Drohne. Das Unternehmen arbeitet sowohl individuell integrativ mit Aviation-OEMs, komplettiert das Portfolio aber auch mit anpassbaren oder vorkonfigurierten VISIONAIRY®CUBEs. Mit der KI entwickelt das Unternehmen hocheffiziente Technologieanwendungen, die einen Flug ohne Piloten oder ein GPS-Signal ermöglichen.  

Die drei jungen Unternehmen sind auch untereinander in gemeinsamen Projekten aktiv. Beispielweise arbeiten HIVE Systems, Kontrol und Spleenlab zusammen, um die Zertifizierung von Flügen außerhalb des Sichtbereiches (BVLOS) zu ermöglichen. Im Rahmen dieser Entwicklung werden Systeme erarbeitet, die Zusammenstöße im Flugverkehr vermeiden sollen. Dies wird in Fachkreisen “Sense and Avoid Technology” genannt.