Testflug von Quantum Systems in Feilenmoos

Das Startup Quantum Systems hat seinen Testflug in Feilenmoos erfolgreich durchgeführt. Im Rahmen des Förderprojektes FreeRail soll zukünftig mit autonom betriebenen Drohnen automatisiert die gleisnahe Vegetation und Unwetterschäden entlang des Streckennetzes der Deutschen Bahn erfasst werden.  

Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderte Projekt FreeRail zeigt, dass die Entwicklung der dreidimensionalen Mobilität mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Das Startup Quantum Systems aus München möchte gemeinsam mit seinen Projektpartnern geo-konzept GmbH aus Adelschlag, der Technischen Hochschule Ingolstadt, der Stadt Ingolstadt und der Deutschen Bahn Fahrwegdienste GmbH aus Berlin mit Hilfe einer senkrechtstartfähigen Langstreckendrohne unterschiedliche Sensordaten entlang einer Bahn-Teststrecke erheben. Bislang werden die stetig nachwachsende Vegetation und Schäden entlang des Streckennetzes der Deutschen Bahn durch Menschen kontrolliert und auch gepflegt. Das ist eine zeitintensive und auch herausfordernde Aufgabe, denn der Bahnverkehr soll während dieser Kontrollarbeit natürlich nicht gestört werden.  

Das Ziel von FreeRail besteht darin, bis Februar 2022 die Grundlage eines zukünftigen vollautomatisierten drohnenbasierten Systems zur digitalisierten Vegetationskontrolle und Registrierung von Schäden nach Unwetterereignissen entlang des Streckennetzes der Deutschen Bahn zu legen. Hierbei unterstützt der Startup-Inkubator für dreidimensionale Mobilität brigkAIR das Förderprojekt und legt damit die notwendige Grundlage für die wichtigen Erprobungstestflüge.  

Diese Flugtests finden in der Region Ingolstadt statt. Im ersten Schritt erfolgte zu Demonstrations- und Abnahmezwecken ein Testflug am ehemaligen Fallschirmabwurfplatz in Feilenmoos. Bei dem Testflug waren neben den Mitarbeitern von Quantum Systems, brigkAIR und Airbus auch Vertreter des Drone Innovation Hubs der Bundeswehr anwesend. Dabei stand alles im Fokus der Flugsicherung: Diverse Manöver wurden gezeigt und auch Systemtests absolviert, um die Kommunikation mit dem Tower zu überprüfen. Im nächsten Schritt wird ein Testflug außerhalb des Sichtbereiches durchgeführt, um anschließend Tests über Bahnstrecken anzuvisieren.